Parkplatzsituation in Hamme
Als Bürgerin, die in Hamme wohnt und sowohl viel mit dem Rad und zu Fuß als auch ab und zu mit dem Auto unterwegs ist, fällt mir auf, wie sehr sich die schwierige Parkplatzsituation hier im Viertel zuspitzt.
Da ich häufig rund um die Haldenstraße, Hildegardstraße, Hofsteder Straße und Feldsieper Straße unterwegs bin, konzentriere ich mich heute mal auf diesen Teil des Quartiers.

Hier mal ein Ausschnitt aus Open Street Map, wo ich die besagten Straßen markiert habe.
Jede Straße hat dabei ihre Eigenheiten, was die Parksituation angeht. Das will ich hier mal detailliert schildern:
- Hildegardstraße: Hier wird beidseitig geparkt. Auf der einen Seite gibt es dafür Parkbuchten, auf der anderen Seite wird entlang des Bürgersteigs auf der Straße geparkt. Damit wird die Fahrbahn nur für ein Fahrzeug befahrbar. Entgegenkommende müssen ausweichen und warten. Das führt zumeist zu einer Verringerung der Geschwindkeit, wovon alle, die nicht im Auto sitzen, profitieren. Die vielen parkenden Fahrzeuge machen es aber auch unübersichtlich, die Straße zu überqueren und nehmen viel Platz ein. Dadurch sind beide Bürgersteige auch stark räumlich getrennt, eine Kommunikation und Interaktion von einer Straßenseite auf die andere ist nicht möglich. Häufig werden auch Fahrzeuge teils auf dem Gehweg abgestellt, was die zu Fußgehenden, Menschen mit Einschränkungen und Menschen mit Kinderwägen behindert, gerade beim Überqueren der Straße und dem Weitergehen zum Beispiel zur Irmgardstraße durch den Stichweg.

- Haldenstraße: Am Ende der Haldenstraße hin zur Hildegardstraße parken die Autos auch auf beiden Seiten der Straße. Dabei wird auf der einen Seite komplett auf der Straße geparkt (weil da Bäume auf dem Gehweg stehen). Auf der anderen Seite parken die Autos mit der einen Reihe Reifen auf dem Gehweg, da die Fahrbahn sonst zu schmal für ein Auto wäre. Auch hier wird damit die Verbindung der beiden Gehwegseiten gekappt. Eine Interaktion und Kommunikation ist nicht möglich. Auch die Überquerung ist schwierig, die Geschwindigkeit der Fahrzeuge ist hier aber erfahrungsgemäß noch geringer, weil es hier ein Kopfsteinpflaster gibt und weiter hoch der Übergang in den verkehrsberuhigten Bereich ist. Die Bodenwelle erfüllt hier wohl ihren Zweck.
Nun kommt die Kreuzung zur Robertstraße. Gerade in den Abendstunden und frühen Morgenstunden werden hier Autos auch im Kreuzungsbereich abgestellt, was für alle, die nicht im Auto sitzen, bedeutet, dass sie beim Überqueren der Robertstraße behindert werden. Das ist hier besonders heikel, weil auf der rechten Seite mit der Hausnummer 75 das AWO-Kinderhaus ist, in das morgens viele Kinder gebracht werden. Auch vor dem Haus stehen einige parkende Autos, häufig werden die Parklücken aber auch von Eltern benutzt, die ihre Kinder zum Kindergarten bringen.
An der nächsten Kreuzung mit der Hedwigstraße kann es auch wieder dazu kommen, dass Autos im Kreuzungsbereich abgestellt werden. Auch hier wieder heikel, weil es in der Nähe des Kinderhauses und auch in der Nähe des Waldorf-Kindergartens in der Hedwigstraße ist.
Eigentlich sind auf der Haldenstraße im verkehrsberuhigten Bereich Parkflächen auch deutlich gekennzeichnet. Die Parkplatznot wird wohl einige dazu bringen, sich trotzdem auch außerhalb dieser Kennzeichnungen hinzustellen.
Richtung Bürgerplatz entspannt sich die Parkplatzsituation dann zusehens. In der rechts abgehenden Zechenstraße findet sich meist noch ein Parkplatz und auch entlang des alten Bunkers sind immer mal wieder Plätze auf beiden Seiten frei.
Auch der Parkplatz Richtung Park Präsident sorgt hier für Entspannung.
Fotos folgen - Feldsieper Straße: Beginnend auf Höhe der Hausnummer 91 und am Schulkomplex Feldsieper Straße stehen die Autos auf dem Gehweg gegenüber der Schulen bis ungefähr auf Höhe Nummer 79. Der kleine Stellplatz an der Kreuzung von Hofsteder zu Feldsieper Straße als auch die Garagen zwischen Hausnummer 91 und 79 sorgen dafür, dass hier die Autos nicht dicht an dicht stehen. Der Gehweg wird erst ab 79 wieder schmaler, sodass die Autos die Menschen, die ohne Auto unterwegs sind, nicht behindern.
Nach dem Zebrastreifen wird der Gehweg auf der linken Seite sehr schmal, zumal dort auch Autos halb auf dem Gehweg parken. Die rechte Seite ist breiter und deshalb angenehmer zu laufen.
Auf der gesamten Feldsieper Straße gilt übrigens Tempo 30, ohne dass hier eine 30er-Zone ist.
Bis zur Kreuzung zur Robertstraße kann es auf der linken Seite der Feldsieper Straße eng werden. Die Autos parken hier halb auf dem Gehweg, wohl um die Fahrbahn nicht zu verschmälern. Leider sind die Menschen, die nicht mit dem Auto, sondern zu Fuß, mit dem Rollator, mit dem Kinderwagen oder Rollstuhl unterwegs sind, die Leidtragenden.
Ab der Robertstraße bis zur Hildegardstraße wird diese Situation auf dem linken Gehweg nicht verbessert, sondern setzt sich so fort. Einzige Möglichkeit ist, hier den breiteren Gehweg auf der rechten Seite zu benutzen. Wenn hier Fahrzeuge parken, parken sie häufig nur auf der Straße.
An der Einmündung zur Robertstraße kann es jedoch auch vorkommen, dass wegen der angespannten Parkplatzsituation Fahrzeuge im Einmündungsbereich abgestellt werden und damit die Sicht und das Durchkommen von zu Fußgehenden behindern.
Fotos folgen.
Soviel zur Bestandsaufnahme. Gern können hier weitere Beobachtungen geteilt werden, indem ihr/Sie diese als Kommentare unten drunter schreibt/schreiben.
In einem weiteren Beitrag werde ich Lösungsvorschläge beschreiben, die die Situation vorallem für die Zu Fußgehenden verbessern würde.
Ich freue mich auf Feedback! 🙂